Reserve siegt bei Arminia Ückendorf
Ohne Kapitän Robert Daitschmann, der in der ersten Mannschaft aushalf, trat die olympische Reserve gestern am frühen Abend in Gelsenkirchen bei der Arminia Ückendorf an. Robert wurde von Rainer Simon aus der Dritten vertreten.
Die Gelsenkirchener brachten in Ermangelung adäquaten Spielermaterials eine Art „letztes Aufgebot“ an die Tische. Bei der Begrüßung stellten die Gastgeber denn auch als „Station 3D des Marienhospital Gelsenkirchen“ vor. Brett 4 der Arminia, Michael Worrmann, ging gar mit gebrochener Rippe an die Platte.
Aus den Doppeln gingen die Boyer als Sieger hervor. Während das olympische Spitzendoppel Freydzon/Bloch gegen Skora/Digulla im Entscheidungssatz das Nachsehen hatten (-9/-6/8/12/-2), konnten Hoffmann/Maryschka gegen Boden/Worrmann (7/4/2) und Mackenberg/Simon gegen Hüttepohl/Zabiniakov (10/9/6) jeweils in drei Sätzen gewinnen.
Knappe Führung nach den Doppeln
In den Einzeln sollte es im ersten Durchgang knapp bleiben, alle Paarkreuze wurden geteilt. Während der ins obere Paarkreuz aufgerückte Marcel Hoffmann gegen die Ückendorfer Nummer Eins nicht wirklich ins Spiel fand und folgerichtig in drei Sätzen unterlag (-9/-11/-8), lieferte Thomas Freydzon sich ein bis zum Schluss spannendes Fünfsatzmatch mit Damian Skora (-8/7/9/-7/3).
In der Mitte kam Jörg Mackenberg mit dem Spiel von Michael Digulla gar nicht zurecht und musste seinem Gegner nach vier Sätzen gratulieren (-7/-5/1/-8). Youngster René Bloch bekam es mit Michael Worrmann zu tun, der mit seiner gebrochenen Rippe schon im Doppel durchgehalten hat. Es schien, als wolle die Partie niemand gewinnen, immer wieder ging einer der Protagonisten mit einem, maximal zwei Punkten in Führung, und der andere glich wieder aus. Erst zum Schluss des ersten Satzes konnte René die entscheidenen Bälle setzen, um den Satz zu gewinnen. Im zweiten Satz ging es ebenso weiter, allerdings musste Worrmann beim Stand von 3:3 aufgeben und das Spiel beenden. Das Spiel floss dann mit dreimal 11:0 für René in die Wertung, aber so möchte man nicht gewinnen.
Auch das untere Paarkreuz wurde geteilt. Ersatzmann Rainer Simon unterlag Frank Hüttepohl in vier Sätzen (-6/6/-8/-8), während Michael Maryschka einen klaren Dreisatzsieg gegen Andrey Zabiniakov einfahren konnte (12/7/3).
So stand es nach dem ersten Durchgang 5:4 für Olympia.
Die Wende im 2. Durchgang
Im zweiten Einzeldurchgang machten die Boyer den Sack zu und überließen den Gastgebern kein Spiel mehr. Thomas Freydzon ging erneut über die volle Distanz, konnte sich letztlich aber gegen Jörg Boden durchsetzen (-5/3/8/-8/8). Marcel Hoffmann hatte mit der passiven Spielweise seines Gegners Damian Skora ebenso Probleme, wie Thomas im ersten Durchgang, konnte sich aber in vier Sätzen behaupten (-13/8/3/7).
Im mittleren Paarkreuz entnervte René Bloch den Routinier Michael Digulla in drei engen Sätzen, wobei René eigentlich immer nur zum Satzgewinn in Führung ging und die Sätze nach Hause brachte (10/9/10). Da Jörg Mackenberg zu seinem Spiel gegen Michael Worrmann nicht mehr antreten musste und kampflos gewann, stand der 9:4‑Auswärtssieg der olympischen Reserve fest.
So ein Sieg hat immer einen bitteren Beigeschmack, wenn ein Gegner verletzt aufgeben muss. Aber letztlich zählen nur die Punkte. Die sorgen dafür, dass Olympia II mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer auf Platz zwei der Tabelle steht.
Da kommenden Sonntag Totensonntag ist, ist das Heimspiel gegen Lenkerbeck auf Samstag, 17:30 Uhr festgesetzt. Dann gilt es, die Chancen auf den noch möglichen Aufstieg nicht zu verspielen.
Bildquellen
- Herren II 2019/2020 VR Header: Markus Bloch / Olympia Bottrop | All Rights Reserved